1. Bevormundung/Besserwisser
Oh ja, es gibt sie noch immer. Und sie
halten natürlich nicht ihre besserwisserischen Klappen. Zu allem
haben sie natürlich ihre perfekte Meinung und Lösung, deren Inhalt
einen wirklich überhaupt nicht interessiert! Du musst dies machen,
du musst das machen... Wenn dein Kind XYZ hat, hilft nur dies oder
das... Das Ding ist ja auch, das diese Leute überhaupt nicht merken,
das sie einem damit tierisch auf den Senkel gehen. Klar gibt es
wirklich gute Ratschläge, die ich im Gespräch mit anderen kriege,
aber da habe ich auch selber nachgefragt und nehme diese Sachen auch
dankbar an. Aber alles und jeder andere kann mir gestohlen bleiben.
Sehr genial sind auch Sprüche, die mit „Wartets mal ab, bis das
kommt...“ anfangen. Bis jetzt haben wir alles locker gepackt,
bestimmt auch weil Kai ein sehr ausgewogenes Kind ist, aber diese
Dramatisierung von irgendwelchen Dingen nervt einfach.
2. Übermütter und Untermütter
Wow! Ja, man
kann ganz leicht aus einer Mücke einen Elefanten machen. Ich habe ja
im Vorbereitungskurs und im Rückbildungskurs andere Mütter kennen
gelernt und damit auch gelernt, das jede Entwicklung und jedes Thema
zum Kind zu einem Drama werden kann. Kann. Erste Impfung? Oh, das hat
Kind A super schlecht vertragen, es war so schlimm! Einschlafen am
Abend? Nur unter haargenau diesen Voraussetzungen und keinen anderen!
Erster Zahn? Schon zwei Wochen vorher höchst dramatisch angekündigt
mit der ganzen Vielfalt an Symptomen. Bei der zweiten Impfung lief es
dann natürlich noch schlimmer als bei der ersten... Und dann der
erste Brei!
Teilweise fühlt
man sich bei solchen Horrorerzählungen schon fast gehässig, wenn
man erzählen kann, dass das eigene Kind jeden Punkt locker
gemeistert hat und wir überhaupt keine Schwierigkeiten hatten. Im
Übrigen ist man in der Gesprächsrunde auch ziemlich schnell
irgendwie Außenseiter, wenn man nichts Negatives zu berichten hat.
Woran es liegt? Nun, dazu kann sich jeder selbst ein Urteil bilden.
Das Gegenstück
dazu sind Mütter, die gewisse Dinge einfach nicht auf die Reihe
bekommen, wo du großes Mitleid mit dem armen Würmchen hast, was
dadurch leidet. Zum Glück gibt es aktuell in meinem Umfeld nur einen
Fall, der mir Kopfschmerzen bereitet. Da erfährt man von Dramen
zwischen Mutter und Vater, wo Jugendamt und Polizei mit drin hängen,
von Krankheit des Kindes, welches einfach nicht ins Krankenhaus
gebracht wird, weil es bequemer ist. Das sind Momente, in denen man
sich wünscht, es gäbe einen Führerschein für's Elternsein. Und es
ist ja nicht so, als stünde diese Mutter alleine mit ihrem Kind da –
dort steht eine riesige Familie, die wirklich Himmel und Hölle in
Bewegung setzt, aber es wird nur abgewunken oder gemeckert, man solle
sich nicht einmischen. Leidtragend ist allein das Kind, welches sich
nicht wehren kann.
3. Freundschaften
Ja, man hat mich
nicht vergessen, danke dafür! :)
Ich finde es faszinierend mit anzusehen, wie Freunde das erste Mal in Kontakt mit meinem Sohn treten. Da tun sich ganz neue Welten auf und es ist einfach toll mit anzusehen. Und ja, ich habe mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, mit welch einer Ausdauer meine beste Freundin sich mit Kai befasst hat – obwohl Kinder für sie bekanntermaßen wie von einem anderen Stern sind.
Ich finde es faszinierend mit anzusehen, wie Freunde das erste Mal in Kontakt mit meinem Sohn treten. Da tun sich ganz neue Welten auf und es ist einfach toll mit anzusehen. Und ja, ich habe mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, mit welch einer Ausdauer meine beste Freundin sich mit Kai befasst hat – obwohl Kinder für sie bekanntermaßen wie von einem anderen Stern sind.
Aber nicht alle
Änderungen in den Freundschaften waren positiv. Mancher fordert noch
immer so, als wenn sich nichts geändert hätte und sogar noch mehr.
Aber mit einem Kind ändern sich die Prioritäten, es ist nun mal
Tatsache, das keine Freundschaft der Welt vor dem eigenem Kind steht.
Leider war das nicht allen klar. Aber ich bin ganz ehrlich, wieso
soll ich mich für jemandem krumm machen, der nicht verstehen will,
das es wichtigere Dinge gibt, die Vorrang haben? Ich fühle mich auch
nicht schlecht, wenn ich dann beschließe, bis hier her und nicht
weiter – denn alle anderen haben es wie selbstverständlich erkannt
und die Freundschaften laufen deswegen noch immer super.
Ein Kind zu
bekommen bedeutet also auch einen gewissen Bruch im Bereich
Freundschaft. Wer nicht verstehen will, der muss halt gehen.
4.
Gesprächsthemen
Klar erzähle
ich super gerne über die neuesten Dinge, die unser Knirps gemeistert
hat. Der Austausch darüber ist einfach herrlich, denn meist gibt es
dazu immer was zu lachen! Seine Bewegungen, seine Mimik, wie sein
Charakter sich entfaltet – und jeden Tag gibt es wieder etwas
Neues! Aber wie schon in der Schwangerschaft gibt es trotzdem auch
noch andere Themen in meinem Leben und ich genieße es, das ich in
meinem Umfeld eine so bunte Mischung an Menschen habe, mit denen ich
mich über wirklich alles mögliche unterhalten kann. Ich bin nicht
gefangen zwischen unendlichen Themen um's Kind, es gibt immer
Abwechslung! Ich denke aber, es kommt auch drauf an, in welchen
Gefilden man sich bewegt. Ich hab auch eine Mutter kennen gelernt,
die besucht eine Hand voll verschiedene Kurse mit ihrem Kind und ist
so natürlich rund um die Uhr voll im Thema drin – aber dort
herrscht wohl auch der Wunsch danach.
5. OMG ein Kind! Die Dramateure
Tatsächlich ist
noch niemand in irgendeine Art Panik wegen Kai ausgebrochen.
6. Streichelzoo
Schon während
der Schwangerschaft hat es mich extrem angekotzt, wenn jemand so
distanzlos meinen Bauch getätschelt hat. Und meine Bedenken
bezüglich Kai und dem Begrabbeln waren auch durchaus gerechtfertigt.
Es gibt so viele Leute, die dann einfach ankommen und meinen, sie
dürften ein Baby anfassen. Egal ob bekannt oder sogar fremd, in
meinen Augen einfach ein Unding! Auch hier finde ich, gibt es schon
vorher Distanzen, die auch beim Kind eingehalten werden sollten. Klar
dürfen wirklich sehr enge Personen mein Kind über den Kopf
streicheln oder mit ihm Händchen halten (mal abgesehen von denen,
die Raucherhände haben), aber doch nicht jeder, der mich kennt!
Zumal anscheinend keiner einen Gedanken daran verschwendet, das so
ein kleines frisches Würmchen noch nicht so ein Immunsystem
aufweist, wie ein erwachsener, normal geimpfter Mensch! Ich kann es
einfach nicht leiden, wenn Hinz und Kunz der Meinung sind, sie
müssten unbedingt mein Kind betatschen. Ein etwas älteres Kind
grabbelt man doch auch nicht zur Begrüßung an! Und Jugendliche
würden wohl glatt mit der Hand ausholen, wenn ihnen jemand über die
Wange streichelt...
7. Muttergefühle?
Oh ja, ich habe
Muttergefühle. Aber wie und wann entstehen sie?
Ich hatte sie
nicht sofort so intensiv, sobald ich meinen Kleinen auf mir liegen
hatte. Da lag dann dieses kleine Würmchen, ich noch total fertig von
der Geburt und dann kommt so der Gedanke: 'Das ist mein Kind? Ich
habe ein Kind?'
Mein Kopf musste
es erst einmal realisieren, ich musste ankommen und vor allem vom
Stress der Geburt herunterfahren. Aber die Gefühle kommen, sie sind
sehr stark und man wird wahrhaft zum Tier, wenn man in Sorge um das
eigene Kind ist. Aber es ist vor allem diese unbändige große Liebe
zu einem kleinen Wesen, das da einfach in die eigene Welt plumpst und
durch seine bloße Existenz ein unbeschreibliches Gefühl auslöst.
Und mit jedem Tag wird mir bewusster, wie richtig diese Entscheidung
war. Es tut einfach unbeschreiblich gut, er ist gehört zu den besten
Dingen in meinen Leben, die mir passiert sind. Ich bin sehr sehr
gerne Mutter, ich liebes es! Deswegen ist es für mich auch nicht
dramatisch, das ich eben nicht mehr so frei in meiner Gestaltung der
Freizeit bin, auch wenn ich natürlich gerne mal wieder was mit
Freunden unternehmen würde. Einige hatten ja angeboten, das sie
gerne auf unser Kind aufpassen, damit wir dann mal 'Ruhe' haben. Tja,
nein danke, brauche ich nicht. Es regt mich auch noch immer auf, wenn
sich jemand förmlich aufdrängt und mir mein Kind abreden will.
Bestes Beispiel hatten wir während unseres Urlaubs in Dänemark,
letztes Jahr im Herbst. Ich sagte noch, das man Kai bitte nicht so
überhäufen soll, das er Ruhe braucht nach der langen Fahrt. Nein,
die Tante konnte ihn patu nicht in Ruhe lassen, ist die ganze Zeit
mit irgendwelchem Zeugs bei ihm am Tüddeln gewesen. Er hatte keine
Chance, mal zu entspannen und sich die neue Umgebung anzusehen. Das
Ende vom Lied war, das er die ganze Nacht im Zwei-Stunden-Takt
aufgewacht ist und dann natürlich Hunger hatte. Er schlief schlecht
ein und war insgesamt recht knittrig. Ich bekam in dieser Nacht kaum
ein Auge zu, ich brauche über eine halbe Stunde zum einschlafen. Ich
war praktisch eingeschlafen, da war er schon fast wieder wach. Am
nächsten Morgen, ich hatte Kai bereits in seinem Maxi Cosi an den
Frühstückstisch gesetzt, betüddelt ihn sofort wieder die Tante.
Diese hat natürlich mitbekommen, das ich überhaupt nicht geschlafen
habe und was ist ihre Reaktion? 'Ich werd heute auf dich aufpassen,
damit die Mama in Ruhe schlafen kann!' - zu meinem Sohn. Hallo?!
Erstens versteht er überhaupt nicht, worum es geht, also warum wird
das Wort an ihn gerichtet? Er könnte ja nicht einmal nein sagen!
Zweitens ist es in meinen Augen eine totale Frechheit, einfach so
über den Kopf der Mutter etwas zu entscheiden, vollkommen egal in
welcher Art von Absicht es gesagt wurde! Meine Reaktion war, das ich
deutlich gesagt habe, das ich garantiert nicht schlafe, wenn er wach
ist und das ihn jeder in Ruhe lassen soll, ihn überhaupt nicht mehr
betüddeln soll, weil ich sonst gar nicht mehr in diesem Urlaub ein
Auge zubekomme! Aber ist die Grundbotschaft angekommen? Wohl eher
nicht. Etwas später war ich mit Kai im Pool, ich in Bikini, er in
Badewindel. Da kommt die Tante rein und macht mit ihrem Handy
ungefragt Fotos – jeder Cosplayer weiß, wie sehr es einen ankotzt,
wenn jemand einfach ungefragt Fotos von einem macht. Okay, Familie.
Aber wenn man halbnackt ist? Ich war so sprachlos, das ich erst nach
dem Urlaub per Nachricht geschrieben habe, das die Fotos bitte sofort
gelöscht werden sollen und das man keine Fotos von Kai irgendwo
hinschicken darf. Es ist nun einmal das Kind von Fabian und mir, da
haben nur wir das Recht, Fotos von ihm zu verschicken, sonst niemand.
Für jemanden, der auch aus der entfernten Verwandtschaft Fotos und
Videos eines anderen Kindes wild durch die gegen zeigt und
verschickt, scheinbar nicht nachvollziehbar. Und das sind Momente, wo
die Muttergefühle so richtig durchschlagen. Es ist mein Kind und das
beschütze ich nach meinen Maßstäben um jeden Preis!
Das durfte auch
eine andere Tante erfahren, die in unserer alten Wohnung ungefragt
die Treppe hoch marschierte (aufgebaut wie ein einfaches
Einfamilienhaus, unten Oma, kleine Tür, Treppe nach oben und schon
unsere Wohnung), drei Tage nachdem wir aus dem Krankenhaus wieder
zuhause waren. Mir ging es zu diesem Zeitpunkt eh schlecht, die
Hormone spielten verrückt, weil der Körper sich wieder neu
einspielt und dazu noch die Nächte mit wenig Schlaf. Sie kam also
ungefragt einfach die Treppe rauf und brüllte nur Hallo. Und ich
rief sauer zurück, das ich gefälligst gefragt werden will, bevor
hier jemand einfach die Treppe rauf kommt. Die Tante moserte
irgendwas und dampfte beleidigt ab. Es handelt sich in diesem Fall
übrigens um die gleiche Tante, deren Tochter drei Wochen vor mir
entbunden hat. Die meinte, ich käme auch noch auf den Trichter, das
ich mein Kind in eine Krippe geben muss. Was soll ich sagen... Die
Tante hab ich mittlerweile gefressen, sie strapaziert einfach nur
noch meine Nerven. Es ist erschreckend, wie wenig Einfühlungsvermögen
einige Menschen haben.
Wie schon beim
letzten Beitrag sei an dieser Stelle auch das Rauchen nochmal
erwähnt. Es ist nicht allen Rauchern klar gewesen, das es
unerwünscht ist, das Baby mit frisch eingerauchten Händen zu
berühren. Aber es klebt nun einmal Nikotin am Raucher, überall am
Körper. Und ich halte natürlich Gifte von meinem Kind fern. Da
musste dann nochmal ein deutlicheres Gespräch geführt werden, um zu
vermitteln, das es so leider nicht geht. Das es auch nicht okay ist,
wenn man zwei Stühle weiter neben dem Baby auf Terrasse sich die
Zigarette anzündet. Und das ich mit meinem Sohn auch keinen Raum
betrete, in dem vorher geraucht wurde. Auch das er dort nicht
krabbeln darf. Vermutlich machen sich Raucher viel zu wenig oder gar
keine Gedanken über dieses Thema, aber es ist und bleibt ein Gift,
das für das Kind schädlich ist. Und das Kind hat es sich nicht
ausgesucht, sich diesem Gift auszusetzen.
Leider können
so auch gewisse Barrieren entstehen. Denn wenn Opa viel raucht, kann
er seinen Enkel nie auf den Arm nehmen. Aber das Problem liegt dann
nicht bei mir als Mutter, denn ich möchte mein Kind vor etwas
schützen. Dieses Recht hat jede Mutter und keine sollte sich
schlecht fühlen, wenn sie es durchsetzt.
Ich liebe mein
Kind und will ihm ein gesundes Leben ermöglichen!
8. Aus Beschäftigungsverbot wird
Elternzeit – sie hat jede Menge Zeit
Ja, wie ist das
eigentlich als frische Mama? Ich hab vor allem in meiner Nähgruppe
ständig gelesen, das die frischen Mütter zu nichts kamen. Ich
hingegen fand immer wieder genügend Zeit, um für Kai zu nähen.
Neben dem Haushalt und anderen Dingen, die so anfielen. Nur eines
blieb hoffnungslos auf der Strecke: das Final Fantasy 14 zocken. Ich
habe dieses Spiel geliebt, ich habe Freunde dadurch gefunden, es
verbindet mich auch mit Thomas. Doch nun ist die Zeit des Spielens
leider vorbei. Das Zocken verlangt nach Regelmäßigkeit, doch das
funktioniert nicht. Ich kann alles andere spontan und ganz flexibel
an den Tag anpassen und einfügen, aber bei dem Spiel geht es leider
nicht. Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden, das meine Zeit in
diesem Spiel vorbei ist.
Auf der anderen
Seite habe ich mir dafür eine andere Beschäftigung an Bord geholt:
ich schalte Fanfiction auf Animexx frei! Nachdem ich über ein
Jahrzehnt selbst nur Geschichten hochgeladen habe, arbeite ich nun
auch auf der anderen Seite mit. Auch hier kann ich zu jeder Zeit,
selbst nachts, arbeiten und einfach etwas Nützliches von zuhause aus
tun. Es ist zwar an manchen Tagen einfach zum Haare raufen (oder zum
Kopf gegen die Wand schlagen), bei der Rechtschreibung und Grammatik,
die einem da geboten wird, aber zum Glück ist ja nicht alles so! :)
Und manchmal
findet man richtig tolle Perlen, die einfach lesenswert sind!
9. Schlaf
Zu Beginn wachte
Kai in der Nacht vier oder fünf Mal auf. Es hat sehr geschlaucht,
ich war immer nur müde. Aber dennoch funktionierte ich einfach. Es
ist überraschend, mit wie wenig Schlaf man auskommen kann. Sechs
Wochen lang lag er neben mir, mit in unserem Bett. Dann habe ich die
Geräuschkulisse nicht mehr ausgehalten. Kai zog in sein eigenes
Bettchen, prompt schlief er auch gleich viel länger und kam nur noch
zwei oder dreimal in der Nacht an. Mit der ersten Impfung schlief er
durch. Er pendelte sich schnell auf einen Rhythmus ein, von 19 Uhr
abends bis 9 Uhr morgens. Aktuell sind wir bei 19 – 8 Uhr.
10. Bewegungslegastheniker
Wow, was man so
alles mit einer Hand machen kann! Auf dem einen Arm das Kind, mit dem
anderen schmeißt man den gesamten Haushalt! Magic!!! Und wie man
sich verbiegen kann, wenn man an etwas will und zeitgleich das Kind
auf dem Wickeltisch festhalten muss! Mir fällt kein Punkt ein, der
so gegenteilig ist wie dieser!
11. Essen
Ich hatte sehr
schnell wieder mein Ausgangsgewicht. Denn natürlich hat Kind immer
Vorrang. Nur wenn ich wirklich kurz vor dem Umkippen bin, muss er
warten. Nach dem Motto: eine bewusstlose Mutter kann sich nicht um
ihr Kind kümmern! Ansonsten muss ich halt einfach warten.
Andererseits habe ich dann aber auch meine Ruhe, denn sonst würde da
jemand weinen und klagen, das er Hunger hat.
Je älter er wird, desto weniger Eigenrechte hab ich an meinem Essen. Es ist wie der berühmte Blick eines Hundes – das willst du alleine essen? Komm, lass mich doch probieren, gib mir etwas ab! Und so kostet sich der kleine Mann quer durch meinen Speiseplan. Und er guckt sehr enttäuscht, wenn er mal leer ausgeht. Aber noch kann er halt nicht alles essen, auch wenn er es will. Seine Mimik dabei zu beobachten ist übrigens Gold wert! Das erste mal Orange! Yummy! Kiwi? Uäääh, zu sauer!
Je älter er wird, desto weniger Eigenrechte hab ich an meinem Essen. Es ist wie der berühmte Blick eines Hundes – das willst du alleine essen? Komm, lass mich doch probieren, gib mir etwas ab! Und so kostet sich der kleine Mann quer durch meinen Speiseplan. Und er guckt sehr enttäuscht, wenn er mal leer ausgeht. Aber noch kann er halt nicht alles essen, auch wenn er es will. Seine Mimik dabei zu beobachten ist übrigens Gold wert! Das erste mal Orange! Yummy! Kiwi? Uäääh, zu sauer!
12. Kleidung
Beim Auswählen
der Kleidung denke ich jetzt mehr rational. Es muss etwas sein, wobei
er mir nicht die Luft abschneidet, wenn er dran zieht. Es sollten
auch keine Bänder oder Kordeln hinab hängen, das ist sehr nervig,
wenn man das Kind wickeln möchte und sich vorne über beugt. Gleiche
Gedankengänge gibt es auch zum Thema Schmuck und Haare: nicht das er
einen erwürgt oder mir die Haare raus reißt, wenn ich ihn auf den
Arm habe.
13. Toilettengänge
Anfangs ganz
entspannt. Aktuell ist es in seinen Augen eine Frechheit, wenn ich
ins Bad gehe und die Tür hinter mir zuziehe. Dann hockt er vor der
Tür und heult wie ein Schlosshund! Nein, er will die Möglichkeit
haben, mir zu folgen, egal in welchen Raum! Und wenn es das Bad ist
und ich aufs Klo muss! Klar könnte ich nun auf Biegen und Brechen
meine Privatsphäre einfordern. Aber wozu der Stress... So lernt das
Kind direkt, das der Mensch im Normalfall die Toilette benutzt und
eben keine Windeln trägt.
14. Hormone
Wie bereits
erwähnt, hatte ich kurz nach der Entbindung einen Tumult in meinem
Hormonhaushalt. Babyblues nennt man es auch, obwohl es eigentlich
viel mehr mit dem eigenen Körper zu tun hat. Die Hormone stellen von
schwanger auf nicht schwanger um und für mich war es deutlich in
meiner Laune spürbar. Ich vergleiche es gerne mit dem Absetzen eines
Antidepressiva. Das soll man ja auch nicht von den einen auf den
anderen Tag absetzen, es zeigt sich halt deutlich, das sich im Körper
etwas umstellt.
15. Die wachsende Kugel und die
Kindsbewegungen werden zum Schrumpelbauch und wachsendem Kind
Die
Schwangerschaft hat natürlich ihre Spuren an meinem Körper
hinterlassen. Ich habe Streifen und die Elastizität meines Bauches
lässt auch zu wünschen übrig... Da ich aber nun mit dem zweiten
Kind schwanger bin, kann mir die Form meines Bauches grade herzlichst
egal sein. Ich kümmer mich dann nach der Schwangerschaft um ihn!
:'D
Hingegen ist es beeindruckend zu sehen, wie schnell Kai wächst! Alle sechs bis acht Wochen kann ich die gesamte Garderobe von ihm austauschen. Und wenn man dann seinen ersten Body auf ihn legt, ist es unfassbar, das er mal so klein war! Er müsste jetzt fast neun Kilo wiegen, bei der Geburt wog er 3195 Gramm... Er war so winzig! Und nun wächst und wächst und wächst er... Übrigens gibt es zwei Sorten von Babykleidung. Nein, ich rede hier nicht von Junge und Mädchen. Ich rede von normal gebaut und dick. Ja. Dick. Ich habe ja vorab auf einem großen Kinderflohmarkt für Kai geshoppt, somit hatten wir wirklich eine große Bandbreite an Marken und Läden. Was soll ich sagen... Also Sachen von C&A sind eher für dicke Kinder. Pullis sind breiter als länger. Auch die Bodys und Strampler sind ziemlich breit, aber in der Länge viel zu kurz. Kai hatte zwei Schlafanzüge, aber die angegebene Größe überbot seine Aktuelle um zwei Nummern! So war es auch mit vielen anderen Herstellern. Einzig H&M hat etwas für normal gebaute Babys, wie mir scheint. Das Verhältnis stimmt, egal ob Body, Pulli oder Schlafanzug. Aber grade hier wird natürlich extrem nach Junge und Mädchen produziert. Aber egal, Kai wächst bunt auf, er hat von allen Farben etwas im Schrank. Auch rosa. Aber selbst wenn er nur gelb trägt, halten ihn alle für ein Mädchen. Finde ich ehrlich gesagt ziemlich bescheuert. Warum soll ich mein Kind nur in schwarz grau blau kleiden, damit es als Junge erkenntlich ist? Ich will doch nicht so ein tristes Bild haben, wenn ich mein Kind ansehe. Farben sind für alle da!
Hingegen ist es beeindruckend zu sehen, wie schnell Kai wächst! Alle sechs bis acht Wochen kann ich die gesamte Garderobe von ihm austauschen. Und wenn man dann seinen ersten Body auf ihn legt, ist es unfassbar, das er mal so klein war! Er müsste jetzt fast neun Kilo wiegen, bei der Geburt wog er 3195 Gramm... Er war so winzig! Und nun wächst und wächst und wächst er... Übrigens gibt es zwei Sorten von Babykleidung. Nein, ich rede hier nicht von Junge und Mädchen. Ich rede von normal gebaut und dick. Ja. Dick. Ich habe ja vorab auf einem großen Kinderflohmarkt für Kai geshoppt, somit hatten wir wirklich eine große Bandbreite an Marken und Läden. Was soll ich sagen... Also Sachen von C&A sind eher für dicke Kinder. Pullis sind breiter als länger. Auch die Bodys und Strampler sind ziemlich breit, aber in der Länge viel zu kurz. Kai hatte zwei Schlafanzüge, aber die angegebene Größe überbot seine Aktuelle um zwei Nummern! So war es auch mit vielen anderen Herstellern. Einzig H&M hat etwas für normal gebaute Babys, wie mir scheint. Das Verhältnis stimmt, egal ob Body, Pulli oder Schlafanzug. Aber grade hier wird natürlich extrem nach Junge und Mädchen produziert. Aber egal, Kai wächst bunt auf, er hat von allen Farben etwas im Schrank. Auch rosa. Aber selbst wenn er nur gelb trägt, halten ihn alle für ein Mädchen. Finde ich ehrlich gesagt ziemlich bescheuert. Warum soll ich mein Kind nur in schwarz grau blau kleiden, damit es als Junge erkenntlich ist? Ich will doch nicht so ein tristes Bild haben, wenn ich mein Kind ansehe. Farben sind für alle da!
16. Frauenärztin, Hebamme und
Rückbildungskurs
In der Zeit nach
der Geburt kam meine Hebamme anfangs jeden Tag, danach alle zwei bis
drei Tage nach mir und Kai schauen. An dieser Stelle sei gesagt,
dieser Beruf ist so unglaublich wichtig! Jede Schwangere und
frischgebackene Mutter hat ein Recht auf eine Hebamme und sollte auch
eine zur Seite stehen haben! Sie schaut nach der körperlichen
Verfassung von Mutter und Kind; entwickelt sich die Gebärmutter gut
zurück? Ist alles okay mit dem Wochenfluss? Wie klappt es mit dem
Stillen? Wie entwickelt sich das Kind? Gibt es Auffälligkeiten? Und
wie ist die seelische Verfassung der Mutter? Kommt der frische Papa
mit allem zurecht?
Hebammen sind so
wichtig! Umso trauriger, das eine Hebamme beruflich immer auf der
Kippe steht, denn die Versicherung ist sehr teuer, allein deswegen
bieten so gut wie gar keine mehr Hausgeburten an – es ist für sie
schlichtweg nicht mehr bezahlbar. Also falls ihr mal die Möglichkeit
habt, mit eurer Unterschrift Hebammen zu unterstützen, dann tut es
bitte!
Im Gegensatz zum
Kurs vor der Geburt war der Kurs nach der Geburt echtes Work out! Für
die, die es nicht wissen: im Rückbildungskurs macht man diverse
sportliche Übungen, um die Muskulatur in Beckenboden und Bauch
wieder zu stärken. Durch die Schwangerschaft schieben sich die
Bauchmuskeln seitlich ab, das Becken lockert sich für die Geburt und
natürlich haben die Muskeln unter der Geburt so viel zu leisten, das
sie danach erst einmal geplättet sind. Es gibt Frauen, die haben
nach der Geburt Schwierigkeiten, beispielsweise beim Wasser lassen.
Es fühlt sich auch komisch an, weil man im ersten Moment nicht genau
spürt, ob man nun anspannt oder entspannt. Recht grotesk, wenn man
auf dem Klo sitzt und schon im Kopf beginnt, mit der Blase zu reden,
von wegen mach schon. Ein bisschen wie bei Kill Bill. 'Wackel mit dem
großen Zeh!' Zum Glück hatte ich nur einmalig dieses innere
Gespräch mit meiner Blase. Mir tun die Frauen leid, die
längerfristig Probleme haben, die bei jedem Nieser Angst haben, das
sie ein paar Tropfen verlieren könnten. Ich glaube das ist ein
unschönes Thema, was von keinem gerne angesprochen wird, wenn es ums
Kinder kriegen geht. Zumindest hat mir nie jemand davor erzählt.
Aber so ist es ja immer mit den nicht so tollen Seiten eine Sache.
Der Kurs war
jedenfalls toll, die Hebamme, die ihn führte, baute bei jeder
passenden Übung das Baby mit ein. Wie ich erfahren habe, ist das
nicht der Normalfall. Viele Rückbildungskurse sind nur für die
Mutter gedacht, das Baby soll zuhause bleiben. Aber warum Mutter und
Kind trennen? Unsere Hebamme sah es genauso und dafür waren wir ihr
alle sehr dankbar. Und die Kinder wohl auch, sie wurden schön hin
und her geschaukelt und durften die Gewichte sein, die wir hin und
her heben mussten. :)
17. Das Geschlecht des Kindes
'Oh guck mal,
ein kleines Mädchen!'
Möööp! Falsch, es ist ein Junge. Ein Junge, der alle Farben trägt. Ich sehe, wie bereits erwähnt, nicht im entferntesten ein, mein Sohn nur in dunklen Farben zu kleiden. Und ich schwimme auch gegen den Strom der Bagger und Autos. Die gibt es nämlich gar nicht bei uns. Und keine Teddys, ich hasse Teddys. Dafür gibt es Hasen. Anscheinend ein Tier nur für Mädchen, laut Kinderabteilung. Aber wir haben viele Motive aus Tierwelt und Natur. Für mich zählt: natürlich, bunt, abwechslungsreich und frei von irgendwelchen Merchandising.
Möööp! Falsch, es ist ein Junge. Ein Junge, der alle Farben trägt. Ich sehe, wie bereits erwähnt, nicht im entferntesten ein, mein Sohn nur in dunklen Farben zu kleiden. Und ich schwimme auch gegen den Strom der Bagger und Autos. Die gibt es nämlich gar nicht bei uns. Und keine Teddys, ich hasse Teddys. Dafür gibt es Hasen. Anscheinend ein Tier nur für Mädchen, laut Kinderabteilung. Aber wir haben viele Motive aus Tierwelt und Natur. Für mich zählt: natürlich, bunt, abwechslungsreich und frei von irgendwelchen Merchandising.
12. Was brauchen wir und was nicht?
Man merkt
ziemlich schnell, wenn noch etwas fehlt in der Ausstattung. Wir
merkten schnell zehn Spucktücher reichen nicht, wenn wir keine
halben Maschinen anstellen wollen. Und wir mussten ein paar Tage nach
der Geburt für Kai Klamotten in Größe 44 kaufen, weil er so winzig
war. Leider sind viele der Dinge beim Waschen eingelaufen in der
Länge. Vor allem Dinge von Dimo und C&A. Breiter als länger,
wie schon beschrieben...
Aktuell merken
wir, das neun Langarmbodys, drei Strampler und zwei Pumphosen nicht
reichen. Das Wetter ist mal warm, mal frisch. Wir stocken also auf
mit Kurzarmbodys und ich nähe noch ein paar Strampler und kurze
Pumphosen. Man lernt immer dazu, zusammen mit dem Kind. Denn man kann
schlecht sagen, in der und der Größe brauchst du mehr! Wir hatten
mit Kai in den ersten Monaten mit zehn Bodys zu viel. Eine andere
Mutter aus dem Kurs hatte mit zwanzig viel zu wenig, weil ihre
Tochter so viel spuckte. Es kommt also immer aufs Kind an.
13. Schnuller oder nicht Schnuller,
das ist hier die Frage!
Kai ist kein
Schnullerkind, definitiv nicht. Er nimmt ihn zum Einschlafen, aber es
ist kein Drama, wenn er ihn des nachts verliert. Selbst wenn er
aufwacht und ihn nicht findet, er pennt auch so weiter. Tagsüber
lässt er ihn auch links liegen, der Schnuller ist nicht wichtig. An
den Fingern nuckelt er nicht wirklich. Gerade sprießt wohl sein
dritter Zahn, da kaut er gerne mal auf den Fingern rum, aber das wars
dann auch schon.
14. Wohnung kindersicher machen
Ja, in der neuen
Wohnung sind in fast allen unteren Steckdosen Kindersicherungen. Und
zur Küche gibt’s ein Türgitter. Aber eher aus Bequemlichkeit,
weil ich vermeiden will, das er mir später die Schränke ausräumt.
Ist ja simpler, eine Barrikade zu haben, als jede einzelne Schranktür
zu sichern. ;)
15. Leben
Aus Warten wird
Leben – wir genießen es, nun Eltern zu sein. Jeder Tag beginnt für
mich mit einem breiten Lächeln, das mir entgegen gebracht wird. Und
mittlerweile ruft er auch 'Mamamama!', ein tolles Gefühl! Er bringt
uns zum Lachen, er macht uns Kopfzerbrechen und ab und zu hat man
auch Angst und weint einmal wegen ihm. Er lacht über jeden Mist, du
rufst laut Buuu und er kringelt sich weg! Gleiches, wenn du auf den
Tisch haust und Bumm schreist. Es amüsiert ihn herrlich! Die
simpelsten Sachen findet er urkomisch und lacht, er lacht insgesamt
sehr sehr viel! Aber ja, wenn eine Impfung kommt, dann muss auch ich
weinen, mir tut es wirklich weh, aber es muss halt sein. Und auch der
Papa leidet, wenn Söhnchen das erste Mal vom Sofa rollt, er ihn
nicht mehr zu fassen bekommen hat und er anschließend dreißig
Zentimeter tiefer auf dem Boden liegt und weint. All das gehört dazu
und formt uns als Familie und ihn als Mensch.
Für uns ist es
auch wichtig, das er die Welt entdecken und sich ausprobieren darf.
Da kommen dann schon mal ein paar Beulen zusammen. Aber dadurch lernt
er, wie er sich bewegen muss. Es ist toll zu sehen, wie schnell er
lernt! Da rutscht er beim Baden in der Wanne weg und landet
platschend im Wasser – ab da hat er gemerkt, er muss sich langsam
runter hocken. Und auch wenn er erst acht Monate alt ist, hat er
schon eine gewisse Selbstständigkeit. Ich hebe ihn erst aus dem
Bett, wenn er am Gitter steht. Das weiß er und wieso sollte er seine
erworbenen Fähigkeiten auch nicht einsetzen? :)
Wenn es dann zum Essen in die Küche geht, krabbelt er mir hinterher – selbst ist der kleine Mann! Und auf diese Art und Weise erschließt er sich die Welt und erheitert uns! :)
Wenn es dann zum Essen in die Küche geht, krabbelt er mir hinterher – selbst ist der kleine Mann! Und auf diese Art und Weise erschließt er sich die Welt und erheitert uns! :)
Ich habe ja bisher eher selten deine Posts über Schwangerschaft und Muttersein gelesen, aber dieses Mal war ich neugierig. :)
AntwortenLöschenEs freut mich zu lesen, dass es dich glücklich macht und ich musste auch sehr schmunzeln. Ich kann mich selbst nicht mit dem Gedanken anfreunden ein Kind in die Welt zu setzen, aber ich ich freue mich für dich und Kai ist auf jeden Fall super. ;)
Mir geht es mit Moritz irgendwie ähnlich, ich habe ihn zwar nicht geboren und er mag auch "nur" ein Hund sein, aber er macht mich sehr glücklich. Jeder so, wie er das Leben gut findet, denk ich.
deine Monschäri <3
Wir haben halt beide unsere eigenen Babys! <3
LöschenIch freue mich sehr, das wir trotz unterschiedlicher Wünsche uns gemeinsam dabei begleiten können. :)
Und mir gehts ja im Beitrag auch nicht darum, jemandem dieses Leben schmackhaft zu machen, sondern einfach ungehübscht davon zu berichten - um so schöner, das ich auch dir ein Schmunzeln entlocken konnte! ^^
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